Robert Grieshofer ist neuer Stellvertretender Vorsitzender des Hagebau-Aufsichtsrats

Robert Grieshofer, Geschäftsführender Direktor der C. Bergmann KG in Traun, ist neuer Stellvertretender Vorsitzender des hagebau Aufsichtsrats. Das Besondere an dieser Wahl: Zum ersten Mal übernimmt ein Österreicher Führungsverantwortung im obersten Gremium der Baustoff- und Baumarktkooperation mit Sitz im norddeutschen Soltau.

Auf die Frage, ob die Hagebau durch diese Entscheidung, die Ende Juni bei der Gesellschafterversammlung in Wien getroffen wurde, jetzt "österreichischer" wird, antwortet der 52-jährige studierte Wirtschaftspädagoge: "Ich arbeite bereits seit zehn Jahren im Hagebau Aufsichtsrat mit, und da spielt es aus meiner Sicht keine Rolle, ob man Deutscher oder Österreicher ist. Wir wollen gemeinsam besser werden. Die Hagebau ist schon seit 1995 in Österreich aktiv, heute bringen sich rund 35 Gesellschafter mit 120 Standorten in die gemeinsame Kooperation mit den deutschen Gesellschaftern ein."

Trotz der aktuell schwierigen Marktlage steht die Hagebau aus Sicht des Österreichers erfolgreich da, denn sie habe in der Vergangenheit schon viel dafür getan, um sich zukunftsfähig aufzustellen. "Durch den sogenannten 'Soltauer Weg' haben wir es geschafft, einen Schulterschluss zwischen den Gesellschaftern und der Kooperationszentrale herzustellen. Unser Slogan 'Zusammen geht das' ist nicht nur eine Floskel, sondern eine Willensbekundung", sagt Robert Grieshofer. Alle hätten verstanden, "dass wir an einem Strang ziehen müssen. Das hat die Schlagkraft der Hagebau enorm erhöht, und davon profitieren wir Gesellschafter jetzt."

In punkto strategische Ziele benennt Robert Grieshofer drei vorrangige Handlungsfelder: Erstens Wachstum und Expansion, zweitens das richtige Sortiment und die dazugehörigen Services und drittens die Digitalisierung. Omnichannel komme hier eine besondere Bedeutung zu: "Wir müssen alle Vertriebskanäle bedienen und gut vernetzen. Die Hagebau kann viel dazu beitragen, um gerade kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen, die diesen Prozess allein gar nicht bewältigen könnten."

Quellen: hagebau (Kirsten Nijhof); baumarktmanager.de

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