Baumit eröffnet neues Werk in Wittenborn

Mit wichtigen Kunden und Partnern hat Baumit jetzt die Eröffnung des neu erbauten Großwerks nördlich von Hamburg gefeiert. Laut Mitteilung des Unternehmens handelt es sich dabei um eine der modernsten Trockenmörtelmischanlagen, mit der Baumit jährlich rund 130.000 Tonnen produzieren will. Die neue Trockenmörtelanlage ersetzt eine alte Produktionsstätte, habe die dreifache Produktionskapazität und ist mit rund 62,5 Metern doppelt so hoch.

Mit den gestiegenen Produktionskapazitäten baue der Hersteller seine Werksinfrastruktur im Norden Deutschlands weiter aus und sichere sich eine gute Position zur Belieferung weiterer Länder, wie es in der Pressemitteilung heißt. „Der Baumit-Standort in Wittenborn ist damit auch in der Lage - quasi als Brückenkopf - für den Export nach Dänemark, Finnland Norwegen und Schweden sowie nach Großbritannien zu fungieren. Die Beneluxländer und Frankreich werden schon jetzt vom Standort Biblis aus beliefert“, wird Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit Beteiligungen, zitiert.

Anhand einer Werksführung und historischen Bildern konnte Werksleiter Oliver Bothe den Gästen die Unterschiede zwischen alter und neuer Produktionstechnik erläutern: „Mit dieser Anlage setzen wir neue Maßstäbe hinsichtlich technischer Umsetzung. Auch auf das energieeffiziente Betreiben der Anlage wurde bereits im Vorfeld großes Augenmerk gelegt.“

Energieeffizienz sei der Schlüssel für eine nachhaltigere Baustoffproduktion und sei im Werk Wittenborn anhand eines Emissionseinsparkonzepts berücksichtigt worden.

Zur Vortrockung werde der Sand in Rohsandsilos zwischengelagert. Durch sein Eigengewicht entstehe eine natürliche Entfeuchtung des Sandes völlig ohne Energiezugabe. Das ausgeschiedene Wasser laufe durch Entwässerungsschieber unterhalb des Silos ab. Dies reduziert die Restfeuchte im Rohsand und sorge für eine CO2-Einsparung beim Energieaufwand zur Trocknung von circa 62 Tonnen pro Jahr.

Auch der Trocknungs- und Kühlungsprozess sei optimiert worden. Die Kühlung erfolge durch die Zumischung von Feuchtgut zum Trockengut. Dieses Verfahren garantiere ein sehr energiesparendes Trocknen bei gleichzeitiger Kühlung. Zusammen mit weiteren baulichen Maßnahmen werde ein Effizienzgewinn von fast 25 Prozent und eine CO2-Einsparung von etwa 400 Tonnen pro Jahr erreicht.

Ein Kernelement im Produktionsprozess sei der Doppelwellenmischer. Hier sorgen zwei gegenläufig drehende Mischwellen für einen intensiven Materialaustausch bei gleichzeitig niedriger Drehzahl und dafür hoher Mischleistung. Bereits in einem anderen Werk der Baumit-Gruppe mit gleicher Mischtechnik habe ermittelt werden können, dass der Mischer weniger als die Hälfte der bisherigen Antriebsleistung benötigt, heißt es weiter in der Pressemitteilung. So werde auch hier nochmals eine CO2-Einsparung von etwa 100 Tonnen pro Jahr realisiert.

Quellen: baustoffmarkt-online.de; Baumit GmbH

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